Die Geschichte der Reticella (Nadelspitze) geht zurück bis nach Norditalien ins 15 Jahrhundert. Die Spitzen trug man als Ärmelmanschetten und Kragen und kam fast ausschließlich aus den Hochburgen der Technik, Mailand und Venedig. Sie galt als exquisites Statussymbol, da ihre aufwendige Herstellung sehr teuer war.
Die beim französichen Adel sehr beliebte Spitze entwickelte sich um das 17 Jahrhunder weiter und die Klöppeltechnik löste die Nadelspitze komplett ab, darüber hinaus veränderte sich die Spitze in Richtung Tüllgrund, der preiswerter war und nun auch den Bürgern das Tragen von Spitze erlaubt.
Ab Mitte des 19. Jahrhundert entwickelte sich die Häckeltechnik und ab dem 20.Jahrhundert hielt die Industrielle Automatisierung Einzug, sodass die traditionellen Techiken weitgehend verloren gingen.
Traditionell waren Randverzierungen der Bekleidungsstücke, daneben gab es schon immer entre-deux-Spitzen, die zwischen zwei Stoffstücken eingesetzt wurden.
Gerne enthalten auch Tischdecken, Fensterdekos, Macramé oder Florentiner. Im textilen Bereich findet man Spitze bei Dessous, Brautkleidern, Trachten und exklusiver Damenoberbekleidung.
Sehr schöner und leichter Stoff